Hier eine kleine Übersicht derSchildkröten die wir pflegen bzw. nachzüchten

Breitrandschildkröten (Testudo marginata)

Das Vorkommen der Breitrandschildkröte, Testudo marginata erstreckt sich auf Italien d. h. Sardinien (in der Toskana anscheinend eine kleine angesiedelte Population) und Griechenland. Man trifft diese Art vom Süden Griechenlands (auf dem Peloponnes) bis nach Nordgriechenland an.  Diese Schildkröte dürfte die größte der europäischen Arten sein, sie erreicht ein Größe von bis zu 35 cm oder darüber, wobei die meisten adulten Tiere die ich bisher beobachten konnte eine Größe von 25 – 30 cm aufwiesen. Auch bei der Breitrandschildkröte unterscheiden manche Experten das Vorkommen zwischen Sardinien (Testudo marginata sarda) und die griechische Unterart (Testudo marginata marginata). Auch hier kann ich nur sagen, wer den Fundort seiner Tiere bzw. den Fundort der Elterntiere seiner Nachzuchten nicht kennt, dürfte wohl kaum in der Lage sein, seine Tiere anhand der Form oder Größe einer der beiden Unterarten zuordnen zu können. 

Auf dem Peloponnes gibt es noch eine Unterart (Testudo marginata weissingeri). Diese Unterart kommt nur in einem ganz bestimmten  abgegrenzten Gebiet auf dem Peloponnes vor.  Diese Art unterscheidet man relativ einfach an der Größe bzw. der Färbung der adulten Tiere. Jungtiere unterscheiden sich kaum von Testudo marginata. Schwierig wird natürlich die Unterscheidung der Nachzuchten, da sich die Tiere in menschlicher Obhut meistens anders entwickeln als in der Natur. Diese Feststellung trifft natürlich auch auf die anderen Arten zu.Hie r zwei  Biotopaufnahmen von 1,1 T. m. weissingeri               

1,0 T. m. weissingeri (adult ca. 17 cm)                                     0,1  T. m. weissingeri (Adult ca. 18 cm)

Griechische Landschildkröten (Testudo hermanni)

   

Das Vorkommen der griechischen Landschildkröte erstreckt sich über verschiedene Länder in Südeuropa, z.B.  Italien, Spanien, Südfrankreich, Dalmatien , ehemaliges Jugoslawien, Griechenland bis in die Türkei. Es werden 2 Unterarten unterschieden: Einmal die Westrasse Testudo hermanni hermanni Vorkommen der T. h. h. erstreckt sich über Italien, Spanien, Sardinien, Sizilien bis nach Südfrankreich. Die Westrasse wird mit einer Größe bis 20 cm angegeben. Es gibt aber auch  Bei dieser Unterart Tiere die größer sind Die Westrasse bleibt zwar meistens kleiner als die Ostrasse, aber es gibt nun auch mal größere Tiere.  und einmal die Ostrasse Testudo hermanni boettgeri. Die Verbreitung der Ostrasse erstreckt sich vom ehemaligen Jugoslawien über Albanien , Griechenland bis in die Türkei. Nach Meinung vieler Experten (und die die es werden wollen) gibt es viele Unterscheidungsmerkmale der beiden Unterarten.Alle Merkmale vereint, mögen auf gewisse Unterarten hindeuten. Man sollte aber nicht den Fehler machen und nur einzelne Merkmale zur Unterscheidung zwischen Ost- und Westrasse heranziehen. Bei meinen verschiedenen Reisen in die Biotope der Griechischen Landschildkröten habe ich festgestellt, dass es z.B. in Griechenland Tiere gibt die so gut wie alle Merkmale der Westrasse haben, es sich aber eindeutig um die Ostrasse handelt. Hier 2 Bilder die das belegen:  

Genauso ist es auch umgekehrt. Ich gehe deshalb so weit, dass ich keine absolut diverenzierte Unterscheidung mehr mache. Ich bin der Meinung, wer den Fundort seiner Tiere bzw. den Fundort der Elterntiere seiner Nachzuchten nicht kennt, dürfte kaum in der Lage sein, die Schildkröten nach ihrer genauen Herkunft unterscheiden zu können.  Über die Haltung der griechischen Landschildkröten möchte ich nicht gesondert eingehen, es gibt im Internet viele sehr gute Seiten auf den man sich eingehend informieren kann, ebenso gibt es viel Literatur in denen die Haltung sehr gut  beschrieben wird.

Maurische Landschildkröten (Testud graeca ibera)

Beschreibung folgt

Sternschildkröten (Geochelone elegans)

Das Vorkommen der Sternschildkröte  „Geochelone elegans“ beschränkt sich auf Indien, Pakistan und Sri-Lanka. Es handelt sich um eine sehr ansprechende Schildkrötenart. Sie zählt zu den exotischen Landschildkröten. Diese Art hält keinen Winterschlaf. Es sind sehr Wärme liebende Pfleglinge, die eine zu kühle Haltung sehr schnell mit Schnupfen quittieren. Sie ist sehr anfällig für viele Arten von Parasiten , wie z.B.  Hexamiten und verschiedene Würmer. Diese Art sollte nicht mit anderen Arten vergesellschaftet werden. Die Schildkröten werden bis 35-40 cm groß, wobei die südlicheren Tiere einiges  kleiner bleiben sollen.

Spinnenschildkröten (Pyxis arachnoides Brygooi)

Sie Spinnenschildkröten kommen aus ausschließlich auf der Insel Madagaskar vor. Die Spinnenschildkröten (Pyxis arachnoides spp.) sind eher seltene Gäste in der Schildkrötenhaltung. Es sind zum einen recht schwierige Pfleglinge, zum anderen dürfte es sich um eine der seltensten Schildkrötenarten handeln. Auch die Nachzucht gestaltet sich sehr schwierig, da diese Schildkröten meist nur ein Ei legen und diese Eier mit einer Inkubationszeit von bis zu einem Jahr oder darüber nicht besonders ergiebig sind.